Schilddrüsenclinic-News

Kontinuierlich berichten Zeitungen, Zeitschriften und Magazine über Entwicklungen und Neuigkeiten der Schilddrüsenclinic Agatharied. Wir halten Sie auf dem Laufenden! Sie sind Journalist und haben Fragen? Gerne nehmen Sie Kontakt mit unserer Presseverantwortlichen Melanie Speicher auf.

Digitale Fortbildungsreihe Endokrine Chirurgie Am 02.11., 16.11. und 14.12.2022

Es ist ein Privileg, Menschen in schwierigen Zeiten der Krankheit helfen zu können. Wir alle arbeiten nach Kräften für eine gute Gesundheitsversorgung und haben den Anspruch, bestmöglich zu behandeln. Doch es ist eine permanente Herausforderung, auf dem neuesten Stand zu bleiben und aus der Vielzahl an Informationen die für unsere Patienten relevanten herauszufiltern. Dazu kommt eine Ökonomisierung in der Medizin, die uns unser tägliches Tun zunehmend erschwert. Die Arbeit der Fachgesellschaften und Leitliniengruppen hilft, den Überblick zu wahren. Zudem sind die Leitlinien unsere Handhabe, um die Kostenübernahme für notwendige Therapien einzufordern.

Wir möchten Sie zu unserer online Fortbildungsreihe „Endokrine Chirurgie“ einladen. Neben den häufigen Pathologien, z. B. dem Schilddrüsenknoten, werden wir auch über seltenere Erkrankungen, wie z.B. funktionelle Nebennierentumore sprechen. Für die drei 90-minütigen Veranstaltungen werden voraussichtlich jeweils zwei, bei bestandener Lernerfolgskontrolle (optional) drei Fortbildungspunkte vergeben.

Anmeldung per E-Mail an: veranstaltungen(at)khagatharied.de

 

Fellow oft the European Board of Surgery im Krankenhaus Agatharied Schilddrüsenoperateur mit äußerst seltener europäischer Zusatzqualifikation ausgezeichnet

Das Fellowship des European Board of Surgery, kurz F.E.B.S ist ein bedeutender Gradmesser für fachliche Kompetenz und Exzellenz. Die Qualifikation ist zu einem internationalen Qualitätszeichen geworden und genießt unter Fachleuten und Institutionen immer mehr Ansehen.

Dieser Titel und die hochrangige Bewertung, die zu seiner Verleihung führt, spiegeln den laufenden wichtigen Standardisierungs-, Harmonisierungs- und Qualitätssicherungsprozess in der Medizin in Europa wider.

Seit diesem Jahr gibt es auch im Krankenhaus Agathried einen Vertreter des F.E.B.S. Der Operateur der Schilddrüsenclinic Agatharied, Dr. med Peter Busch, hat in Athen die seltene und äußerst schwierig zu erreichende europäische Zusatzqualifikation für Endokrine Chirurgie erworben. Diese besondere Facharztqualifikation, die neben Schilddrüse und Nebenschilddrüse auch die Nebenniere sowie Neuroendokrine Tumore des Bauchraums einschließt, ist äußerst rar. Bislang dürfen deutschlandweit weniger als 30 Ärztinnen und Ärzte diese Zusatzbezeichnung führen. In Bayern gibt es sogar erst vier Personen, denen diese Expertise bescheinigt wurde.

Als Spezialist der Endokrinen Chirurgie tauscht sich Busch mit anderen renommierten Experten darüber aus, wie Operationen an den Endokrinen Drüsen in Europa gefördert und weiterentwickelt werden können. In der Schilddrüsenclinic Agatharied setzt sich Busch an der Seite des Chefarztes für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Endokrine Chirurgie, Prof. Dr. med. Hans Martin Schardey, sein Knowhow zum Wohle der Patientinnen und Patienten ein.

„Es ist ein Privileg, Menschen in schwierigen Zeiten der Krankheit helfen zu können. Nicht zuletzt der internationale Austausch erinnert uns immer wieder daran, dass Fort- und Weiterbildung essentiell dafür ist, Medizin am Puls der Zeit zu praktizieren“, so Busch.

Nachblutungsdetektor: Quantensprung für die Patientensicherheit Ärzte der Schilddrüsenclinic Agatharied entwickeln Idee, die zur Serie reift

Hausham, 29.06.2021  ̶  Nachblutungen nach Operationen können zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Chefarzt Prof. Dr. med. Hans Martin Schardey und sein Team haben auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse, medizinischer Erfahrung und in intensiver Zusammenarbeit mit Technologiefirmen den sogenannten Nachblutungsdetektor entwickelt. Das Gerät, das nun die erste Gebrauchstauglichkeitsprüfung bestanden hat, überwacht die Patienten nach Operationen und erkennt mögliche Nachblutungen unmittelbar.

„Die Idee für den Nachblutungsdetektor entstand, um Risiken nach Schilddrüsenoperationen zu verringern. Gerade bei Operationen der sogenannten endokrinen Drüsen können Nachblutungen zu tödlichen Komplikationen führen“, so Schardey, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Endokrine Chirurgie. Doch auch die Sicherheit anderer Eingriffe, bei denen dieselben kritischen Verläufe auftreten können, ließe sich durch die neue Methode deutlich erhöhen. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sieht Prof. Schardey zum Beispiel bei Operationen an der Hals- oder Bauchschlagader, der Bandscheibe oder bei Unterschenkelbrüchen.

Was genau bei diesen Nachblutungen passiert und welche funktionellen Strukturen betroffen sind, erforscht Prof. Schardey seit mehr als zwölf Jahren intensiv. Er und sein Team haben hierfür viele Forschungsgelder erhalten. In Kooperation mit verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen und Medizintechnikfirmen ist aus einer ersten Idee nun der Nachblutungsdetektor entstanden.

„Der Detektor wird am Ende der OP angelegt. Der Patient trägt ihn am Arm, verbunden mit einer kleinen Sonde im Hals. Steigt der Druck im Hals durch eine Nachblutung, gibt das Gerät sofort selbst Alarm und zusätzlich per Bluetooth ein Signal an ein Handy, das wiederum das Klinikpersonal informiert“, erläutert Schardey die Funktionsweise. Die Sicherheit für die Patienten ist deutlich erhöht und gleichzeitig reduziert sich der Stress für alle Beteiligten. Durch die Messungen des Nachblutungsdetektors weiß man jederzeit über den Zustand des Patienten Bescheid und kann sofort die nötigen Maßnahmen einleiten.“

„Ich freue mich sehr, dass die Ärzte unseres Krankenhauses abermals einen wertvollen Beitrag für die Sicherheit der Patienten leisten“, erklärt Michael Kelbel, Geschäftsführer des Krankenhauses Agatharied.

Am 4. Mai 2021 fand die erste Gebrauchstauglichkeitsprüfung in der Schilddrüsenclinic Agatharied statt, bereits in zwei Monaten beginnt die Zulassungsstudie. Noch in diesem Jahr wird der Nachblutungsdetektor an über 50 Zentren für Schilddrüsenchirurgie in Europa getestet. Die Zulassung ist für das 4. Quartal 2022 geplant. Entwickler und Hersteller des Detektors ISAR-M THYRO® ist die Firma ISAR-M GmbH aus Holzkirchen.

Münchner Schilddrüsenkongress 2023

Der Münchner Schilddrüsenkongress 2023 findet am 16. und 17. Oktober statt.

Weitere Informationen zum Schilddrüsenkongress

Interview

Der perfekte Schnitt Wenn die Schilddrüse verrückt spielt, geht es manchmal nicht ohne Operation. Aber neue Methoden hinterlassen keine sichtbaren Narben mehr.

Interview mit Chefarzt Prof. Dr. Schardey in: Hörzu Gesundheit/Dossier, 1/2020.

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